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Der Start in rad-kreuznach.de

Vor dem Start eines neuen Projektes sollte ein „mission statement“ festlegen wozu das Projekt dienen soll. Bei rad-kreuznach.de war zuerst die Domain – das Wortspiel musste unbedingt gesichert werden. Seitdem sind schon wieder ewige Zeiten ins Land gegangen. Nicht zuletzt der Wechsel von der radaffinen Oberbürgermeisterin Frau Dr. Heike Kaster-Meurer hin zu dem FDP-Mann Emanuel Letz konnte dann doch den Ausschlag geben sich mit der Seite und ihrer Mission nochmal zu beschäftigen.

Im Wahlkampf waren die Radwege durchaus Thema. Für mich als Betroffenen auch eher in unangenehmer Weise, da die letzten Änderungen am Radwegenetz mit ihrer sichtbaren roten Farbe in den lokalen Medien eher negativ konnotiert wurden. Von den Leserbriefschreibenden dieser Medien möchte ich eigentlich gar nicht anfangen. Dennoch möchte ich auf nachfolgendes Zitat eingehen:

[…] die Stadt mit „Blutspuren“ auf eine Art und Weise zu verunstalten, die überhaupt nicht zu verantworten ist.

Leserbrief RZ vom 18.03.2022

Radwege als Blutspuren. Zunächst ist allen Beteiligten, egal mit welchem Verkehrsmittel die Fortbewegung stattfindet, zu wünschen, dass sie unversehrt durch Bad Kreuznach kommen. So abstrus diese Formulierung auch anmutet, so sehr beschreibt sie für mich die zumindest medial wahrzunehmende Grundhaltung der Verkehrsteilnehmenden in der Stadt. Ein Miteinander ist nicht gewünscht oder wird auch als unmöglich angesehen. Nun wäre es aber eine unzulässige Pauschalisierung dies allen zu unterstellen. Zumindest haben die kritischen Stimmen aber den Wahlkampf und auch die mediale Berichterstattung geprägt.

Auf rad-kreuznach.de möchte ich den Blick auf den Verkehr in Bad Kreuznach richten. Nicht rein aus der Perspektive via Fahrrad. Ich bin ebenso Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer. Alle diese Gruppen haben ihre Berechtigung zur Nutzung – begrenzter Verkehrsraum, die notwendigen Veränderungen im Sinne von Klima- und Umweltschutz wie auch der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmenden machen es notwendig über die Verteilung und Anordnung eben jenes begrenzten Raumes immer wieder neu zu befinden.

Konkret habe ich zunächst Beiträge in den Kategorien „Korrekt?“, „Schwachstellen“ und „Allgemein“ geplant. Während die beiden letztgenannten wohl für sich selbst sprechen, möchte ich bei „Korrekt?“ auf die alltäglichen Fragestellungen eingehen. Denn viele Konflikte beruhen meiner Beobachtung nach, auch auf Fehlverhalten oder vermeintlichem Fehlverhalten im Straßenverkehr. Dabei soll es keineswegs oberlehrerhaft zugehen. Vielmehr habe ich bemerken müssen, dass manche Sachverhalte sich nicht sofort erschließen oder auch mir das richtige Verhalten vielleicht einem individuellen Gefühl nach bekannt war, aber es dann doch an der Gewissheit mangelte. So will ich gegenseitiges Verständnis der Verkehrsteilnehmenden hoffentlich fördern können.

Moderner Stil ist ein tldr; (über Probleme bei Aufmerksamkeitsspannen will ich aber nicht schreiben). Daher dann doch das mission statement in Kurzform:

  • Verständnis für die Perspektiven der jeweils anderen Verkehrsteilnehmenden öffnen
  • Politische Entscheidungen zum (Rad-)verkehr nachverfolgen
  • Auf Schwachstellen hinweisen
  • Aus Bad Kreuznach ein Rad Kreuznach machen

Veröffentlicht in Allgemein

2 Kommentare

  1. marlehnchen marlehnchen

    Guten Tag,

    da ich sehr viel mit dem Rad durch die Stadt fahre, fallen mir natürlich auch immer mal Dinge auf, die nicht gut sind – meistens aber mit wenig Aufwand behoben werden könnten: Von daher mal grad die zwei aktuellen Dinge aus den letzten Tagen/Wochen:

    #Kreuzung Ringstr./Rheingrafenstr. von der Diakonie kommend in Richtung Berufsschule – dort ist kurz vor der Kreuzung ein rechteckiger „Gully“ auf dem Radstreifen – da bin ich jetzt schon fast zweimal gestürzt, weil eine Kante ab-/hochsteht. Wohin muss ich mich wenden, damit dies mal geprüft wird?‘

    #Salinental: Vom Schwimmbad kommend und radelnd an Saline entlang in Richtung öffentliche Toilette. Meines Wissens nach ist dies das einzigste Stück „offizieller Radweg“ (die beiden anderen Unterführungswege sind für Radler fahrend nicht erlaubt). Toll ist, dass dort der Spiegel installiert wurde! Allerdings ist – wenn man vom Schwimmbad herkommt für Fußgänger nicht deklariert, dass dies auch ein Radweg ist! Dies sorgt für viele Irritationen und Verdruß, weil Fußgänger und Hundehalter immer denken, dass dies für Radler tabu ist. Wär super, wenn mal jemand noch nachbessert.

    Danke!!!

    • Jan Jan

      Hallo,
      leider habe ich Ihren Kommentar erst jetzt entdeckt, ich muss mal meine Benachrichtigungseinstellungen prüfen.
      Zu Ihren beiden Punkten:
      Tatsächlich fahre ich auf der Ringstraße in Richtung Berufsschule immer nur bis zum Bösgrunder Weg und biege dann ab. Ich werde mir die beschriebene Stelle mal ansehen und gebe Ihre Information gerne auch weiter. In umgekehrter Richtung stören mich immer kurz hinter der Diakonie sehr tief liegende Kanaldeckel, was ich ebenso als gefährlich erachte. Ich würde als Ansprechpartner die Rad-AG als am sinnvollsten erachten. Über Herrn Thomas Fischer lässt sich das Ansinnen sicher am schnellsten an die korrekte Fachabteilung leiten: thomasw.fischer@bad-kreuznach.de
      Im Salinental ist tatsächlich noch so einiges unklar.Wie ich in einem vorherigen Artikel erwähnte gibt es dort insgesamt eine hohe dichte an „Radverkehr verboten“-Zeichen, die in Dopplung zu der Ausweisung als Gehweg stehen. Und das wo Herr Schlosser doch im Zuge der Debatte um den Löwensteg sich explizit gegen zu viele Beschilderung aussprach…

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